Luxusauto-Diebstähle

Polizei gibt Präventionstipps für Garagen

Auch wenn einige Täter nach Diebstählen von Luxusfahrzeugen aus Schweizer Garagen und Autohäusern verhaftet wurden, bleibt die Gefahr von weiteren Attacken bestehen. Nun gibt die Polizei konkrete Empfehlungen, wie sich Betriebe wirksam vor solchen Diebstählen schützen können.
Publiziert: 20. August 2025

Von

Ilir Pinto


										Polizei gibt Präventionstipps für Garagen
In der Schweiz gestohlene Luxusfahrzeuge: Ein weiterer Fahndungserfolg von Mitte Juli im Kanton Waadt. Foto: Kantonspolizei Waadt

Wie die AGVS-Medien bereits Anfang Juli berichteten, kam es in der Schweiz zu zahlreichen Diebstählen von teuren Fahrzeugen, vor allem aus Showrooms und Garagenbetrieben. Aufwendige Ermittlungen führten zu teils spektakulären Festnahmen, doch die Gefahr ist nicht gebannt. Auch bei den Polizeikorps ist das Thema weiterhin aktuell. Die Kantonspolizei Bern hat nun einen kompakten Flyer mit Sicherheitstipps speziell fürs Autogewerbe erstellt. Damit sollen Garagen an wirksame Schutzmassnahmen erinnert werden. Auch die Kantonspolizei Aargau hat einen ähnlichen Flyer veröffentlicht. Ziel ist es, die Betriebe auf bestehende Sicherheitslücken zu sensibilisieren und konkrete Verbesserungen anzuregen.

 

Schlüssel sichern und Sicherheitskonzept prüfen

Der Flyer enthält praxisnahe Ratschläge, die sich einfach umsetzen lassen. So sollen exklusive Fahrzeuge wenn immer möglich in alarmgesicherten Räumen abgestellt werden, und zwar so, dass sie nicht unmittelbar entwendet werden können. Auch empfiehlt die Polizei, die Betankung aufs Nötigste zu beschränken, so dass eine Flucht nur wenige Kilometer reicht oder durch ein Auftanken verzögert wird.

Fahrzeugschlüssel gehören in einen alarmgesicherten Tresor an einem separaten, sicheren Ort. Zudem sollten bestehende Sicherheitskonzepte regelmässig überprüft werden, etwa bezüglich baulicher oder elektronischer Schutzmassnahmen. Wichtig ist auch die Reaktion auf verdächtige Beobachtungen: Diese sollen unverzüglich über den Polizeinotruf 112 oder 117 gemeldet werden.

Der AGVS ruft seine Mitglieder auf, die Hinweise in den Betrieben zu prüfen und bei Bedarf umzusetzen. Die Polizei bietet zudem in vielen Regionen individuelle Sicherheitsberatungen an, etwa über die Fachstelle Sicherheitsberatung der Kantonspolizei Bern.

Der vollständige Flyer der Kantonspolizei Bern steht hier zum Download bereit. 

Flyer als Download