Hilfe vom Bund für Garagisten

Partikelanzahlmessung bei Dieseln

Hilfe vom Bund für Garagisten

19. Januar 2024 agvs-upsa.ch – Mittels einer Präsentation veranschaulicht das Eidgenössische Institut für Metrologie (Metas), wie die Partikelanzahlmessung bei Dieselfahrzeugen korrekt vorgenommen wird. Zudem gibt’s wichtige Informationen zur Wartung und Eichung von Nanopartikelmessgeräten. Ilir Pinto


Genaue Messungen des Dieselpartikelfilters sind elementar, um die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften zu gewährleisten. Foto: iStock

Seit 2023 wird bei Strassenverkehrsämtern und offiziellen Prüfstellen im Rahmen der MKF ein besonderes Augenmerk auf die Dieselpartikelfilter von Personenwagen und leichten Nutzfahrzeugen gelegt; 10 bis 20 Prozent der Filter fallen durch. Bei einigen der beanstandeten Filter liegt die Ursache in erster Linie an der Peripherie, also z.B. einer mangelhaften Einspritzanlage. Einige Filter lassen sich noch durch eine Reinigung mit anschliessender Fahrt zum Aufbau des sogenannten Filterkuchens «retten».

Bei der Mehrheit der beanstandeten Filter bleibt jedoch der Austausch die einzige Möglichkeit. Da ein solcher Austausch um die 2000 bis 4000 Franken kostet, ist dies nicht nur ein Ärgernis für Kundinnen und Kunden, sondern birgt auch ein Risiko für Garagen. Genaue Messungen des Dieselpartikelfilters sind elementar, um die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften zu gewährleisten. Worauf Garagistinnen und Garagisten dabei achten müssen, zeigt nun das Institut für Metrologie (Metas) in einer Präsentation auf.

Genaues Hinschauen lohnt sich
Die offizielle Messung dauert lediglich 40 Sekunden, wobei die ersten 15 Sekunden als Überbrückung für die Ansprechzeit des Messgerätes dienen. Diese kurze Zeit kann also grossen Einfluss auf mögliche Kosten haben, falls man im Betrieb falsch misst und dann bei der MFK durchfällt oder im umgekehrten Fall die Messung auf der MFK gegenüber der in der Garage durchgeführten Messung keine Beanstandung ausgibt. Daher gilt es genau hinzuschauen!

Vor der offiziellen Messung (im vereinfachten Verfahren) ist zudem eine Überprüfung der Motortemperatur erforderlich, denn zu tiefe Motortemperaturen und zu tiefe Temperaturen des Abgassystems können zu falschen Messergebnissen führen. Der Motor muss sich dabei konstant im Leerlauf befinden. Im normalen Verfahren wird er konstant bei 2000 Umdrehungen betrieben. Dies und weitere Tipps – auch zur jährlich notwendigen Wartung und Eichung der Nanopartikelmessgeräte – findet man in der Metas-Präsentation.

Hier geht’s zur vollständigen Metas-Präsentation (PDF)
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